#1
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Allrad bei Alfa Romeo
Hallo Zusammen
In einer Diskussion mit Freunden kam die Frage auf, wie denn genau das Allradsystem von Alfa Romeo funktioniert, welches im 159 3.2 und im Brera zum Einsatz kommt. Aufgetaucht sind vorallem die Fragen, wann wie viel Kraft wohin gelenkt wird? Fährt die Kiste grundsätzlich 100% VA und regelt nur im Fall von Schlupf an der VA maximal 50% an die HA, .dh. maximal 50/50 oder läuft der Karren PERMANENT,d.h. immer mit 50/50. Sind Kräfte von mehr als 50/50 möglich, d.h. mehr Kraft auf die Hinterachse, z.b. 40/60 oder sogar mehr? Wie läuft das ganze technisch ab? Was für Differenziale sind verbaut? Wie funktioniert das Mitteldifferenzial? Wie funktionieren die Differenziale an den Achsen? . Gruss Alfa_156, der hier mal eine technische Diskussion anfangen will und nicht nur über Emotionen und Herz labern. . .. FAKTEN, FAKTEN, FAKTEN!!! Geändert von Alfa_156 (06.12.2005 um 12:02 Uhr). |
#2
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Kurzfassung:
Ausgleichende Kraftverteilung Auch auf Asphalt bietet das mit insgesamt drei Differenzialen gerüstete Allradsystem Vorteile. Das mittlere Torsen-C-Differenzial sorgt im Normalbetrieb für eine hinterachsbetonte Antriebskraftverteilung. In Kurvenfahrten wird durch die variable Verteilung der Antriebskraft ein Untersteuern minimiert und die Übersteuerung bleibt gut kontrollierbar. Beim Beschleunigen gibt das Torsen-C-Differenzial bis zu 80 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder. Bei Übersteuern gehen lediglich 40 Prozent der Kraft nach hinten. Im Alfa Crosswagon Q4 bereits seit kurzem erprobt, arbeitet das System mit einem selbstsperrenden mittleren Torsen-C-Differenzial der jüngsten Generation – angeblich das modernste der Welt. Durch Torsen-C landen beim starken Beschleunigen bis zu 80 Prozent der Kraft an den Hinterrädern – eine Fahrspaß-Auslegung erster Güte. Saluti Alfapazzo |
#3
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Zitat:
und wie funktioniert die Ermittlung dieses Fahrzustandes? ich kenn's von meiner Karre: zwei G-Sensoren (längs+quer), Lenkeinschlagsensor und Gaspedalstellung. Wird beim Alfa wohl auch so sein...anders ist ein Drift ja bald nicht zu messen oder? |
#4
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Hier die offizielle Pressemitteilung zum Torsen-C Allrad.
Die Funktionsweise ist leider nicht beschrieben. Die Antriebskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse übernimmt ein mittleres Torsen-C-Differential. Die hinterachsbetonte Auslegung dieses permanenten Allradantriebs mit insgesamt drei Differentialen ermöglicht ein agiles Fahrverhalten, das mit der sportlichen Philosophie von Alfa Romeo ideal harmoniert und die aktive Sicherheit deutlich steigert. Um ein Untersteuern in der Beschleunigungsphase zu unterbinden, werden zum Beispiel bis zu 70 Prozent des Drehmoments an die hinteren Räder geleitet. Wechselt das Fahrverhalten im Grenzbereich dagegen in ein Übersteuern, gehen rund 60 Prozent der anstehenden Motorleistung an die Vorderachse. Auf diese Weise werden die Hinterräder von Beschleunigungskräften entlastet und können eine größere Seitenführung aufbauen. |
#5
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Die Ermittlung des Fahrzustandes wird mechanisch "ermittelt" sprich das
zentrale Diff ist im Gegensatz zu elektronisch gesteuerten Systemen immer im Eingriff und in der Wirkung unmittelbar, da kein zusätzlicher Regelkreis hier im Eingriff ist, Basis für das System sind die unterschiedlichen Dreh- momentwerte an den Achsen diese bilden die Basis für die Neuverteilung des Drehmoments auf den Achsen durch das zentrale Torsen Diff...
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The "real" Alfa Arna with the 2008 Lui Approval |
#6
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Im letzten Heft des Auto Illustrierte wird das system einbisschen erklärt.Das Alfa Romeo extra im Heft ist auch nicht schlecht.
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#7
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Zitat:
Dann werden alleine Achsunterschiede berücksichtigt? Wenn man mit dem Auto aber nun im Drift ist, aber alle Räder durchdrehen gibts ja faktisch keine oder nur eine sehr geringe Achsdifferenz, oder ? Also ich kenn's von meinem Auto (bringe ich nicht als Belehrung sondern nur als Vergleich weil ich nur das kenne) hat zwei G-Sensoren, Lenksensor, Sensor für Gasstellung und ein eigenes ECU für die Ermittlung der optimalen Kraftverteilung. Ist aber grundsätzlich sensationell, dass die Diff's auch mehr Kraft auf der Hinterachse zulassen. Häufig sind diese sogenannten "Allradsysteme" bei 50/50 begrenzt oder noch schlimmer: die Hinterachse schaltet nur max. 50 zu bei Schlupf der VA. Warum bringt das Alfa nicht als Option bei ALLEN Autos! |
#8
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Die Drehmomentverteilung ist vom Mitteldifferential abhängig, eine Verteilung
von 50:50 ist an sich kein Problem auch zum driften nicht, ein Allradler ten- diert eh eher (sicher) über alle vieren zu rutschen. Der Subaru hat eine Symetrische verteilung des Drehmoments, wenn ich mich recht erinnere ist auch der Mitsu fest aufgeteilt und das ist ein Vorteil des Alfa. Wo der Mitsu Vorteile hat ist mit der hinteren AYC Sperre welche eine andere Drehmomentaufteilung erlaubt und so auch das einlenken verbessert... PS: Alfa bringt den Allradantrieb ab Fahrzeugen mit 200 PS als Option.... |
#9
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Zitat:
Wie langweilig.....da macht alles der Computer....
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Lancia Delta Integrale Evo |
#10
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Zitat:
Darüber ist sich eben nicht mal die Mitsu-Community einig. Ob jetzt die Sperrwirkung mit Umstellung des Mitteldiff's (Asphalt, Schotter, Schnee) nur elektronisch von Statten geht oder ob sich wirklich die Kraftverteilung ändert. @Franci "heb de Schlitten" und lern driften Du Geradeausfahrer und "Tremola"-Kneiffer |