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#11
06.04.2004, 12:10
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@Mariani
Respekt! :thnx: Und das von jemandem der wirklich ein echter Oldie-Fan und kenner ist. Gruss Sàm
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To be or not to be, is not a question about the inteligence, it is a question about the car! |
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#12
06.04.2004, 12:14
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Sehr schöne Worte, Matthias! :top:
Heute ist die Fertigungstiefe ja immer weniger "tief", es werden immer mehr Standard-Komponenten verbaut, egal welcher Konzern, geschweige denn Marke. Marken werden immer mehr zu reinen "Hüllen" respektive Marketinginstrumenten verwässert (siehe VW, Audi, Skoda, Seat... und andere). Wirklich beeindruckt bin ich aus diesem Grund von der englischen Sportwagenmanufaktur TVR, die eine extreme Fertigungstiefe praktiziert (anscheinend sogar rentabel...): eigener Reihen-6Zylinder-Motor (mit ordentlich Schmackes) bis zu eigenen Anzeigeinstrumenten und elektronischen Bauteilen... Liebe Grüsse Dominik |
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#13
06.04.2004, 12:22
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Äpfel nicht mit faulen Birnen vergleichen ..
@Don Vito
Da haben wir unterschiedliche Standpunkte. Ein heutiger Alfa mit Frontantrieb, zu vielen PS für besagten Frontantrieb und mittlerweile wenigstens einem etwas abhebenden Design ist konzeptionell derart unterschiedlich zum Heckantrieb mit Starrachse eines 105er oder dem Transaxle-Prinzip der Alfetta/75-Ära. Das kannst Du nicht in einen Topf werfen. Auf meinen 164 bin ich nicht stolz, nur schon wegen den andauernden kleinen Unzulänglichkeiten, schätze ihn aber über alles für weite Strecken. Vor zwei Wochen 1200km nach Frankreich und zurück. Super ! Im Regen aber eine absolute Fehlkonstruktion. Auf den 75 bin ich auch nicht stolz, vor allem weil auch alle Nase lang irgend ein Scheiss defekt ist, kürzlich war's der Blinkerschalter. Na toll! Ich schätze aber den ehrlichen Auftritt in Regen und Schnee und wie das Teil sauber beherrschbar ist in solchen Situationen. Auf die Bertones bin ich auch noch nicht stolz, weil mein Traumauto GTC noch lange nicht fertig sein wird. Stolz werde ich sein, wenn dieser Traum Realität ist. Die Konstruktion einer 105er Reihe ist auch nicht ohne Makel, aber weit entfernt von vielen katastrophalen Lösungen der Fiat-Ära. Hier liegt das wahre Problem ! Gruss Christoph |
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#14
06.04.2004, 12:33
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@anton
jeder hat seine sichtweise.... @Mariani voll deiner meinung... Gruss von einem Don, der stolz auf alle seine Wagen war...... freu mich wieder auf den A 112 Junior im Sommer.... :-D
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Car History: - Alfa 75 2.0 Vergaser - Fiat Uno Turbo 1.3 Antiskid - Punto GT 1 - Fiat Bravo HGT - Punto GT 2 - Alfa 156 2.0 Selespeed - Fiat Panda 1.2 Active - Alfa 156 2.0 SW - Audi S3 - Alfa 145 2.0 QV - Lancia Thema 2.0 16V Turbo - Lancia Kappa 3.0 V6 LS - Fiat Stilo 2.4 20V Abarth - Alfa 166 3.0 24V Super - Fiat Bravo 1.9 JTD Sport - Alfa 156 3.2 SW GTA |
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#15
06.04.2004, 15:38
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die damaligen GTAs waren tolle Kisten - wie eben auch die heutigen GTAs - Namen sind eh nur Marketing-Zeugs - so what?
wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit  PS: Wo ist der Thread "wanted dead or alive" hin? Bin ich blind oder hat wieder der Zensurteufel gewütet? |
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#16
06.04.2004, 15:47
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Mich hat's einfach mal interessiert was die Fans der "echten" GTA's für Ansichtspunkte haben.
Ich finde die damaligen Autos wunderschön, kenne mich aber in der Historie zu wenig aus. Ich hör halt immer nur Sprüche und Geläster über Plastik-Alfas und "unechte GTA's" ohne weitere Begründungen. Darum eben dieser Thread zum besseren Verständnis und Aussprache beider Seiten. |
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#17
06.04.2004, 19:34
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Was macht einen GTA aus: Teil 1: 1965
Versetzen wir uns mal ins Jahr 1965 zurück. Da gab's seit 1963 einen tollen Gran Turismo von Alfa Romeo mit einer üppigen Motorisierung auf Porsche-Niveau, 180km/h schnell, 4 Scheibenbremsen, 5 Gängen, Alu-Wecker mit 2 obenliegenden Nockenwellen, von Bertone gezeichnet, etwas wohl proportionierter als der Vorgänger 2600, aber das ist Geschmacksache. So.
Das wäre der GT. Und nun geht Alfa Romeo hin und gibt das Teil, auch nicht eben schwer mit 960kg, in die Abmagerungskur. Die Karosserie wird aus Aluminium gefertigt, die Zindruckgussteile wie Kühlerherz, Kühlergrill und Türfallen werden durch leichtere Ausführungen ersetzt. Die Teppiche weichen leichten Matten, die GT-Sitze, Sitzbank und Seitenverkleidungen leichteren Ausführungen. Vorne gibts zwei zusätzliche Luteinlässe ins Frontblech. Sogar der Ausstellfenstermechanismus wird durch ein filigranes Hebelchen ersetzt (ähnlich wie später beim Duetto). Auf Wunsch waren Ventildeckel, Ölwanne und Getriebegehäuse aus Elektron erhältlich. Die Felgen, mittlerweile 14'' anstelle 15'' waren serienmässig bereits aus diesem Material. Die Längslenker erhalten kleinere Gummis, die Vorderrad-Aufhängung wird modifiziert. Im Prospekt wird das Gewicht mit 745 kg angegeben, was offensichtlich falsch ist, aber sicher die Marktbegleiter aufgescheucht hat. Als Strassenversion mit Stossstangen dran werden es wohl etwa 820-830kg sein. Der Zylinderkopf erhielt eine Doppelzündung mit um 1 Grad versetzter Zündung für die Beschleunigung der Flammenfront, die grösseren Ventile, schärferen Nockenwellen, 45er-Weber und ein anderer Krümmer und Auspuff ergaben ein Plus von 9PS auf 115, wohlgemerkt bei einem 1600er Motor. Auf Wunsch war ein Ölkühler lieferbar. Eine bessere Ölpumpe und die beiden elektrischen Benzinpumpen waren das i-Tüpfelchen. Fürs Auge gab's dann noch ein Holzsteuerrad von Hellebore. So, das war dann mal die Stradale-Version, vielleicht habe ich das eine oder andere noch vergessen. Nun war Autodelta an der Reihe. Kolben bis 11.5 Verdichtung, speziell bearbeitete Kurbelwelle, Ölwanne, Staudruckkammer, Fächerkrümmer, Seitenauspuff, 90 Liter-Tank mit Rennverschluss, grösserer Ölfilter, stärkere Kupplung, Gleitstein-Hinterachse, gesperrt mit allen möglichen Übersetzungen, stärkerer Stabi, Unibal-Aufhängung in den Längslenkern, leichterer Anlasser, Kunststoff-Türen und Hauben, Plexiglas-Seitenfenster und Heckscheibe, nochmals leichtere Schalensitze, Bodenbleche ebenfalls aus Alu, Armaturenbrett aus einem Stück in Kunststoff ohne Handschufachdeckel und das eine oder andere Detail mehr wurde da variiert und angeboten für den Renneinsatz (oder für den Spinner auf der Strasse) Ob es die Vierventil-Köpfe und Einspritzanlagen für den Privatfahrer gab, weiss ich nicht. Die meisten Schmankerl wurden jedoch homologiert, das Minimalgewicht mit 760kg eingetragen. Das gab genügend Spielraum, um all die leichten Spielsachen auch einbauen zu können, ohne gleich von der FIA gemahnt zu werden. Auch zusätzliche Teile wie Ölwannenschutz und Verbreiterungen wurden homologiert, später auch noch der modifizierte Einlasskanal beim Zylinderkopf. Ähem...was war überhaupt noch gleich wie beim GT ? Ach ja, die Scheinwerfer, Blinker, Rückleuchten, Lichtschalter, Lenksäule und....mir fällt nichts anderes mehr ein, was nicht modifiziert erhältlich war ! Gruss Christoph |
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#18
06.04.2004, 20:11
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Was macht einen GTA aus: Teil 2: 2004
So, nun kommt also ein Marketingkasper bei Fiat auf die Idee, an der Glorie des alten GTA anzuknüpfen. Tolle Idee ! Die nachstehenden, teilweise vielleicht auch zu weit gesponnenen Erwartungen hätte ich an ein solches Auto, um diesem Anspruch wirklich gerecht zu werden:
200kg leichter als die Serie, also Türen, Hauben aus Kunststoff oder die gesamte Karosserie aus Alu. Für den Renneinsatz oder Privatfahrer gibts die Teile aus Kevlar. Seitenscheiben und Heckscheibe sind auf Wunsch aus Plexiglas erhältlich oder sogar mit Dünnglas beschichtetem Polykarbonat. Karbonbremsen, wenn's so was strassentauglich gibt, oder zumindest anständige Teile von brembo. Komplett überarbeitetes Fahrwerk mit elektronischer Einstellung für Familieneinsatz oder auch mal die Plauschrunde auf der Rennstrecke. Keramikventile, Titankolben, Trockensumpf, variable Steuerzeiten. Eine ganz abstruse Idee: doppelte, umschaltbare Einspritzung, einen Satz Düsen im Zylinderkopf und einen weiteren auf langen Ansaugtrichtern. Meinetwegen auch einen Fön und/oder Kompressor. Display direkt auf die Windschutzscheibe, der Instrumententräger für den normalen Stadtverkehr kann einfach abmontiert werden. Steckbares Lenkrad für schnellen Wechsel Strasse oder Strecke. FIA homologierter Sicherheitstank aus Kunststoff. Es gibt sicher noch viele weiteren Ideen, es muss ja nicht gleich ein Motorblock aus Beryllium sein. Es hätte genügt, einige wenige pfiffige Details zu realisieren. Aber was kam den Jungs in den Sinn ? Nichts, ausser etwas an den PS zu schrauben und den alten Schriftzug zu kopieren. Der Gipfel ist dann noch, dass nicht nur der 156 mit diesem Tun beglückt wird, sondern auch das Einstiegsmodell. Wäääh. Das Allerbeste ist jedoch, dass diese Autos (auch hier im Forum) mit Dieseln verglichen wird ! Man stelle sich die gleiche Szene anno 1976 vor: "He, ich habe eine nigelnagelneue Giulia Diesel, damit mache ich Deinen 11 Jahre alten GTA platt !" Carlo Chiti hätte einen Bauchfellriss vor Lachen gehabt ! Gruss Christoph |
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#19
06.04.2004, 22:05
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Ich muss doch noch einen Einwand bringen, bezüglich marianis Statement: Die Alfettas, ob jetzt chromige oder aus Plastik (so wie meine...) spielt eigentlich keine Rolle.... Denn einzig die Tatsache, dass man das Transaxle Prinzip angewandt hat, führte, berechtigterweise, zu dieser Modellbezeichnung...
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Linear-Darstellung
