Hobby zum "Traum"beruf??? - Seite 2 - Alfa Forum Schweiz
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  #11  
Alt 15.04.2004, 09:27
Benutzerbild von Alfa_156
Alfa_156 Alfa_156 ist offline
Alfa Forum Inventar
 
Registriert seit: 23.09.2002
Beiträge: 3.294
Standard

Zitat:
Zitat von Hans
Ich fühle mich manchmal als Sklave des Materialismus

Wahre Worte. Erst vor 2 Wochen hat sich ein Bekannter von mir das Leben genommen. Er hatte wirklich alles (Geld, Erfolg, soziale Anerkennung, Familie) trotzdem war er wohl sehr unzufrieden bis er keinen anderen Ausweg mehr gefunden hat.

Reichtum hat auch seine negativen Seiten. Nicht umsonst ist die Schweiz (und Schweden) zu oberst auf der Liste der Selbstmordrate.
  #12  
Alt 15.04.2004, 09:50
Benutzerbild von mc
mc mc ist offline
Freak
 
Registriert seit: 04.05.2003
Beiträge: 1.046
Standard BUCHHALTER

Hier ist noch ein Buchhalter aus Leidernschaft :-D :-D :-D

Ich hab das Glück, ca. 30% meiner Arbeitszeit auf Reisen zu verbringen,
vornehmelich in Billiglohnländern der Automobilindustrie (z.B. China,
Marokko, Portugal, Brasil usw.).

Das ganze macht extrem glücklich, weil: Wenn man wieder heim kommt,
merk ich immer wieder, wie gut wir es hier haben, wie perfekt die Schweiz
und Italien und Alfa Romeo sind.

Am Flughafen zum P60 zu marschieren, und dann den V6 anlassen, und
feststellen, dass der gemietet 330er eine lahme Gurke war, in die schönste
Stadt der Schweiz zu fahren....

In der Summe aller Eigenschaften leben wir meiner Meinung nach auf dem
schönsten Fleckchen Erde auf diesem Planeten, mit allerhöchstem Wohl-
stand und angenehmem Klima.

Vielfach hab ich echt Mühe, die generell negative und verschlossene Ein-
stellung der Schweiz zu verstehen. Man sieht vielfach das Glas immer halb-
lehr anstatt halbvoll. Ich glaube, dass da der Kern der Unzufriedenheit
liegt --> jammern macht unglücklich, man merkt gar nicht, was man alles
hat.


Ah noch was: Ich bin Kapitalist aus Leidenschaft, mag Geld, mehrere Autos,
eine schöne Wohnung, ein Motorrad, gutes Essen, teuer Ausgänge und viel
Ferien. Bin somit bekennender Materialist und stehe dazu. Geld gibt mir
Bestätigung meiner Arbeit, Materielle Güter befriedigen meine Kauf- und
Konsumlust. Das ist meiner Meinung nach eine natürliche Sache, und hat
überhautp nichts damit zu tun, ob man glücklich ist oder nicht.

Vielleicht wär ich als Mulitmiloönar dafür ohne Partnerin total unglücklich,
vielleicht auch nicht, das kommt immer auf den persönlichen Charakter an.
  #13  
Alt 15.04.2004, 09:51
Benutzerbild von Bertone
Bertone Bertone ist offline
Member
 
Registriert seit: 11.03.2003
Beiträge: 356
Standard

@Diavola danke, dass du diesen interessanten Thread eröffnet hast

Da ich schon immer eine gewisse Faszination für Autos verspürte, wollte ich Automech werden. Da ich aber damals noch nichts von Arbeit, Ausbildung etc. verstand, wurde ich überredet eine KV-Lehre zu absolvieren.

Erst einige Jahre später merkte ich, dass ich eher meinem Auto-Instinkt hätte folgen müssen und es ist etwas, worüber ich mich heute noch ärgere.
O.k. als Automech arbeitet man hart und verdient nicht viel aber ich hätte ja dann anschliessend das Tech studieren können, mich mit einer Garage selbständig machen können u.s.w.

Heute habe ich es zwar geschafft mich beruflich an das Thema Auto zu nähern und arbeite in der Autoersatzteilbranche, dennoch bin ich nicht wirklich zufrieden.

Einen genauen Traumberuf habe ich nicht aber ein Traum (und das wird es wohl bleiben) wäre mich selbständig zu machen und zwar mit etwas was mit Autos zu tun hätte. Gleichzeitg (und das ist das Wiedersprüchliche) möchte ich doch einen Beruf welches mir möglichst viel Zeit für Familie, Freunde und Hobbies lassen würde.

Ja es ist schwierig. Irgenwie hat man zwar heute so viele Möglichkeiten wie noch nie und trotzdem ist man irgendwo eingeschränkt...

Gruss
Bertone
__________________
... nur Alfa fahren ist schöner!
  #14  
Alt 15.04.2004, 10:01
Benutzerbild von Alfa_156
Alfa_156 Alfa_156 ist offline
Alfa Forum Inventar
 
Registriert seit: 23.09.2002
Beiträge: 3.294
Standard

@mc :super:

Geld macht vielleicht nicht glücklich aber es beruhigt ungemein *hähä*
  #15  
Alt 15.04.2004, 10:54
Anita_156 Anita_156 ist offline
Member
 
Registriert seit: 22.03.2004
Beiträge: 19
Standard

Auch ich weiss, dass ich diesen Job nicht für immer machen werde.

Habe nach KV, Programmiererausbildung als Mediaplanner gearbeitet. Wollte dann in den Journalismus, hab also noch ein dreijähriges Studium angehängt.. und jetzt...?

arbeite ich in der Unternehmenskommunikation, weil ich im Journalismus nicht genügend verdienen um die "Altlasten" aus der Studienzeit abzutragen. Ironie des Schicksals..

Und dann kommen da noch die Zukunfts- und Famlienträume, die ja auch nicht grad gar nix kosten werden..

Wie auch immer, schlussendlich hat man immer die Wahl. Wer ein Ziel hat, dem muss das Ziel einfach genügend wert sein, damit er's auch wirklich angeht.

Als ich mich aus heiterem Himmel noch zu einem Vollzeitstudium entschlossen hatte, hatte ich auch schon lange eine eigene Wohnung, Auto etc.
Erstaunlicherweise geht es auch, wenn man plötzlich nur noch die Hälfte oder weniger des Einkommens hat, von dem man vorher dachte, es wäre das Minimum. :-) :-) :-)
__________________
Das Leben ist schön !!!!
  #16  
Alt 15.04.2004, 10:56
Benutzerbild von Toni_147
Toni_147 Toni_147 ist offline
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Registriert seit: 09.09.2002
Beiträge: 1.013
Standard Downsizing heisst das moderne, amerikanische Wort.

Es ist heute immer mehr zu beobachten, dass Leute lieber weniger arbeiten, dafür weniger verdienen, aber auch mehr Zeit zum Leben haben.

Ich setzte von Anfang an meine Familie (meine Frau) in den Vordergrund und wollte nicht bis spätabends in einer Firma sitzen, xtausend Franken mehr verdienen um da den Materialismus freien Lauf zu geben. Denn; wer mehr verdient, gibt mehr aus, muss dafür mehr arbeiten.

Ich habe auch aus ursprünglich gelerntem Sanitärinstallateur etwas anders machen wollen. Ich habe die Handelsschule abgeschlossen, habe einen PC-Kurs besucht, habe einen Schreibmaschinenkurs besucht, habe den PC-Supporter SIZ absolviert und nun sitze ich in einer Sicherheitsfirma als Techn. Sicherheitsberater. Ich arbeite von 8-12, 13:15-17 Uhr. Ich habe ein Firmenauto gratis (Benzin inklusive), darf mit diesem in die Ferien, habe ein Handy gratis (auch all inclusive), kann plaudern und quatschen mit wem und solange ich will, alles wird von der Firma übernommen. Seit 5 Jahren bin ich nun hier drin und fühle mich sichtlich wohl. Meine 2 Chefs behandeln mich wie Ihren eigenen Sohn. Meine Mitarbeiter respektieren mich und wir haben zusammen immer einen Riesenplausch.

Nebenbei bin ich Dozent in einer Computerschule und unterrichte Computer-Newbies, die die Bill-Gates Welt kennenlernen möchten.

Manche Tage ist es mir sogar langweilig, weil nicht immer viel läuft. Doch da denke ich: wenn ich Job wechsle, fallen alle diese Vorteile ins Wasser, und für was ? Um mehr zu buckeln und ev. noch weniger zu verdienen ?

Ich gib mich einfach zufrieden, denn ich hatte viel Pech mit Arbeitsstellen.

Die Botschaft meines Threads sollte die sein: Nutzt soviel Freizeit eures Leben wie nur möglich. Arbeitet nicht zuviel, um weiss Gott wie viel Geld zu verdienen, denn damit macht man nur das Familienleben kaputt. Und für was ? Damit ihr ein Auto mit 300 PS anstatt mit 150 fahren könnt ? Der Mensch ist eh ein Gewohnheitstier und gewöhnt sich früher oder später auch an das.

Deshalb: Ehrt eure Familien mit Zeit, und nicht mit Geld. Ich bin heute stolz sagen zu dürfen, dass ich ein tolles Eheleben habe. Und vor allem, mein Eheleben fängt um 17:00 abends an, denn da sind wir beide zuhause.

Saluti

Toni
__________________
Are you gonna go my way ?
  #17  
Alt 15.04.2004, 11:03
Benutzerbild von Ringhio
Ringhio Ringhio ist offline
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Registriert seit: 17.01.2004
Beiträge: 171
Standard

Mein Traumberuf wäre Eisverkäufer am Waikiki-Beach! That's it!

Kein "Geldanhäufen", keine "muss-sparen-um-ferien-im-paradies-zu-finanzieren"-Probleme (bin ja schon da). Einfach soviel verdienen um den Tag zu überleben... 8) 8) 8)

Ich bin auch in der kaufmännischen Branche tätig und ausser dem relativ guten Verdienst und 6 Wochen Ferien im Jahr, hab ich es nach ca. 9Jahren gesehen. Würde am liebsten auch etwas kreativeres machen oder irgendetwas was mit Autos zu tun hat. Aber da müsste ich komplett umsteigen und bei B anfangen (bei A wie Alfa bin ich ja schon) :-D

Dann kommt noch der Verdienst hinzu, auf dem wir ungern verzichten und schon haben wir das materialistische Problem, dass uns jeden Tag stresst.
Ich glaube es ist Gewöhnungssache. Während der Lehrzeit mit 700 Franken im Monate habe ich auch überlebt (ok, ich war bei Mama), aber sobald der grosse Klotz reingeschneit ist, habe ich mich im Verhältnis angepasst und Ende Monat den selben Betrag übrig gehabt. Man merkt gar nicht, wie man sich anpasst. Mehr Lohn = mehr ausgeben.

Momentan mache ich mir ernsthaft Gedanken auf 80% zu reduzieren. Ich möchte mich eher auf meine Freizeit, Familie, usw konzentrieren, anstatt Karriere-geil meinem Beruf nachzustreben. Danach habe ich auch mehr Zeit für meine Hobbies, welche meines Erachtens eine Freizeitbeschäftigung sind.
  #18  
Alt 15.04.2004, 12:23
Benutzerbild von Franci
Franci Franci ist offline
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Registriert seit: 14.10.2002
Beiträge: 1.346
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Materialismus ? Ganz klar ich bin einen von denen. 8)

Wenn mich einer Fragt warum ich schon mein lebenslang studiere (Lehre Elektroniker, Zusatzausbildung Flugzeugelektroniker, Ingenieurschule in Flugzeugbau, Wirtschaftsinformatik Studium) beantworte ich ihm die frage mit einem lächeln und dem kleinen aber feinen Satz: "Mit 30 habe ich meinen ersten Ferrari" Ich Studiere nur aus einem einzigen Grund: Geld!
Was die anderen über meine Einstellung denken ist mir ehrlich gesagt relativ egal! Es muss / kann jeder selber entscheiden was er will. Es muss / kann jeder selber entscheiden ob es jetzt ein 16 Stunden oder ein 8 - 17.00 Arbeitstag wird. Es muss / kann jeder selber entscheiden wo er/sie seine Prioritäten setzt...... who cares !!! Eines muss aber immer, klar bzw. abgesprochen werden. Thema Beziehung zur Frau / Familie….. auch das muss / kann jeder selber entscheiden.
Was ich damit sagen will ist eigentlich ganz einfach… lasst euch beeinflussen.

Es ist halt wie beim Traumjob…… es gibt kein Perfektes Leben…. :hmm:
  #19  
Alt 15.04.2004, 12:49
Anita_156 Anita_156 ist offline
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Registriert seit: 22.03.2004
Beiträge: 19
Standard Geld versus Freizeit

... das denk ich auch.. jeder muss selbst wissen, was ihm wichtiger ist..


macht man sich den alltag erträglich mit einem Job, der einem gefällt.... und ist dafür mit weniger Geld zufrieden.. (sind ja schliesslich 8 oder mehr Stunden pro Tag)..

oder gestaltet man sich mit dem Mehr-Geld, das man in einem Job verdient, der einem weniger gefällt eine angenehme Freizeit..


... den fünfer und's weggli gibts halt höchst selten..

@ Ringhio

ja genauso ist mit dem geld... je mehr man hat, je mehr gibt man aus...

(Ich nehm mich da nicht aus, bei mir lief das ja genauso...
habe mir aber jetzt,nach dreijähriger Durststrecke bedingt durch Studium geschworen, dass das nicht wieder genauso losgeht).
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Das Leben ist schön !!!!
 


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