Winterthur setzt auf Crash Recorder - Alfa Forum Schweiz
Alfa Forum Schweiz  

Zurück   Alfa Forum Schweiz > Smalltalk / News > The Lounge
Benutzername
Kennwort
Hilfe Benutzerliste Kalender Suchen Heutige Beiträge Alle Foren als gelesen markieren

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen Ansicht
  #1  
Alt 30.03.2007, 09:33
Benutzerbild von Meo
Meo Meo ist offline
Member
 
Registriert seit: 13.10.2002
Beiträge: 392
Idee Winterthur setzt auf Crash Recorder

Die Winterthur lanciert gleich zwei Pilotversuche mit Crash Recordern: Das eine Projekt wird zusammen mit dem Carsharing-Unternehmen Mobility gestartet, das andere im Privatkundenbereich für das Segment der jungen Lenker. Der Einsatz von Crash Recordern bietet Vorteile hinsichtlich der Unfallanalyse und soll darüber hinaus die Anzahl Schäden reduzieren.


Im Laufe des Novembers 2006 wird die Unfallforschung der Winterthur rund 100 Fahrzeuge der Mobility-Flotte mit Crash Recordern ausstatten. Zugleich lanciert sie einen Pilotversuch in der Motorfahrzeugversicherung für Private: Per Anfang 2007 erhalten junge Lenker zwischen 18 und 25 Jahren einen Rabatt von 20 Prozent auf die Kasko- und Haftpflichtversicherung beim Einbau eines Crash Recorders im eigenen Fahrzeug. Der Pilot beschränkt sich vorerst auf den Kanton Zürich. Im Verlaufe des Jahres 2007 wird geprüft, ob ein solches Angebot flächendeckend eingeführt werden soll und wenn ja, zu welchen Konditionen.


Die Vorteile der Crash Recorder liegen für die Winterthur klar bei der Unfallanalyse. «Dank dieses Geräts lassen sich Unfälle mit weniger Aufwand präzise rekonstruieren», erklärt Anton Brunner, Leiter Unfallforschung der Winterthur. Die Crash Recorder ermöglichen eine rasche und objektive Schadenzuteilung: Die Versicherten haben innerhalb kürzester Zeit die Gewissheit über den Unfallhergang. Die durch die vereinfachte Unfallanalyse gesparten Ermittlungs- und Gutachterkosten kommen letztlich den Versicherten durch tiefere Versicherungsprämien zu Gute.


Zudem schreibt die Unfallforschung dem Einsatz von Crash Recordern im Privatkundenbereich auch ein präventive Wirkung zu. «Wir gehen davon aus, dass Lenker vorsichtiger fahren, wenn sie wissen, dass ein Crash Recorder in ihrem Fahrzeug eingebaut ist», so Anton Brunner.


Bedeutet das, dass die Lenker künftig mit einer permanenten Überwachung rechnen müssen? «Davon kann nicht die Rede sein», entgegnet Anton Brunner und erklärt weiter: «Ein Crash Recorder speichert nicht permanent Daten. Sie werden nur dann gespeichert, wenn sich ein Unfall ereignet». Es handelt sich dabei um verschiedene Unfalldaten wie zum Beispiel Beschleunigung in Fahrt- und Querrichtung, kollisionsbedingte Geschwindigkeitsveränderung sowie Datum und Uhrzeit des Unfalls. Damit lassen sich Rückschlüsse auf die Schwere des Unfalls ziehen.


Die Unfallforschung der Winterthur hat die Crash Recorder, an deren Entwicklung sie massgeblich beteiligt war, mittels verschiedener Crashtests untersucht und möchte diese nun im Rahmen dieser Projekte vertieft analysieren. Sie sollen unter anderem über die Akzeptanz der Autolenker und damit über einen möglichen generellen Einsatz solcher Geräte Aufschluss geben. Ab Anfang 2007 können sich interessierte junge Lenker zwischen 18 und 25 an eine Agentur oder Generalagentur im Kanton Zürich wenden. Dort werden sie über den Vertragsabschluss und den Einbau der Crash Recorder, der zentral in der Lehr- und Versuchswerkstätte (LVW) in Volketswil durchgeführt wird, beraten.

--------------------------------------------------------------------------

Seit Dezember 2006 läuft im Kanton Zürich das Pilotprojekt Crash Recorder. Junge Lenker zwischen 18 und 25 Jahren können sich einen Crash Recorder ins Auto einbauen lassen und dabei von einem Prämienrabatt profitieren. Der Einbau der Geräte wird zentral in der Lehr- und Versuchswerkstätte (LVW) der Winterthur in Volketswil durchgeführt. Drei junge Winterthur-Kunden erzählen, warum sie sich für den unscheinbaren Mitfahrer entschieden haben.


Als der Winterthur-Kunde Thomas Singer seinen Opel Calibra von der Lehr- und Versuchswerkstätte (LVW) in Volketswil abholte, war sein Auto gut 500 Gramm schwerer als vorher. Auf seinen Fahrten begleitet ihn neu ein unscheinbares schwarzes Kästchen unter dem Beifahrersitz. Die Rede ist von einem Crash Recorder, den die Mechaniker der LVW eingebaut haben. Damit ist Thomas Singer einer von über 200 Kunden, die bis jetzt am Pilotversuch in der Motorfahrzeugversicherungen für Private der Winterthur mitgemacht haben. Im Kanton Zürich erhalten junge Lenker zwischen 18 und 25 Jahren während der Versuchsphase einen Rabatt von 20 Prozent auf die Kasko- und Haftpflichtversicherung, wenn sie sich einen Crash Recorder ins eigene Fahrzeug einbauen lassen. Für Thomas Singer war dies allerdings nicht der einzige Grund, sich für einen Crash Recorder zu entscheiden. «Bei einem Unfall kann es eine Stütze sein und erhöht damit meine Rechtssicherheit», meint er. Auch schätzt er die innovativen Ideen der Winterthur: «Ich mag es, wenn Unternehmen neue Wege gehen und ich als Kunde davon profitieren kann.» Auf die Frage, ob er sich durch die «Blackbox» nicht permanent überwacht fühle, antwortet er: «Ich glaube nicht, dass er mir überhaupt auffallen wird. Von einem Big Brother im Auto kann keine Rede sein.»


Auch der 21-jährige Hugo Gomes ist nach Volketswil gekommen, um seinen Golf GTI mit einem Crash Recorder ausstatten zu lassen. Ihn haben vor allem finanzielle Überlegungen dazu bewogen, am Pilotprojekt mitzumachen. «Für meinen Golf GTI zahle ich sehr hohe Prämien. Mein Berater hat mich darauf hingewiesen, dass ich durch den Crash Recorder von einem Prämienrabatt profitieren könne.»
Hugo Gomes gefällt das Angebot der Winterthur und sieht darin einen weiteren Nutzen: «Bei einem Unfall ist die Schuldfrage schneller geklärt. Wenn alle Autos über eine solche Box verfügen würden, gäbe es weniger Diskussionen.» Dass das Gerät einen Einfluss auf sein Fahrverhalten haben wird, glaubt er allerdings nicht. «Durch den Einbau des Crash Recorders habe ich kein anderes Gefühl beim Fahren. Ich kann mich gut einschätzen und halte mich an die Regeln.»


Sparen dank Crash Recorder

Den Prämienvorteil geben viele Kunden als Grund für die Teilnahme am Pilotprojekt an, wie eine Befragung der Winterthur gezeigt hat. Für 21 Prozent der Kunden war die Rechtssicherheit bei einem Unfall entscheidend, ihr Auto mit einem Crash Recorder auszustatten. Die Befragung zeigt auch auf, dass das Pilotprojekt bei den Junglenkern gut ankommt: 97% der befragten Kunden würden die Box an Freunde oder Bekannte weiterempfehlen. Nur von wenigen Kunden kamen negative Rückmeldungen. Der Einbauort unter dem Beifahrersitz und Löcher im Fahrzeugboden durch den Einbau waren unter anderem Punkte, die bemängelt wurden. Matthias Rüegg, Leiter Motorfahrzeugversicherungen Private, ist froh über solche Erfahrungen. «Die Winterthur hat das Pilotprojekt aufgesetzt, um die Akzeptanz bei den Probanden sowie mögliche Schwachstellen beim Produkt und in den Prozessen ausfindig zu machen. Falls das Gerät nach dem Ende des Pilots flächendeckend eingeführt wird, können wir die entsprechenden Schwächen beheben.»


Dem Golf Cabriolet Fahrer Daniel Sonderegger bringt der Crash Recorder bereits jetzt nur Vorteile. Ein Freund, der bei der Winterthur arbeitet, hat ihn auf den Crash Recorder aufmerksam gemacht. Daraufhin hat er sich sofort bereit erklärt, an diesem Pilotprojekt mitzumachen, hauptsächlich um Prämien zu sparen. Für ihn hat das Gerät aber auch eine präventive Wirkung in Bezug auf sein Fahrverhalten: «Ich glaube, dass ich bewusster fahren werde. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass immer etwas mitfährt.» Auch allgemein könne es das Unfallrisiko senken, weil es den Übermut von jungen Lenkern bremse, meint Daniel Sonderegger.


Fragen zum Pilotprojekt: (es werden noch zus. Fahrer gesucht) MF-Info.CH@winterthur.ch
__________________
ALFA - Always Looking For Another

Geändert von Meo (30.03.2007 um 09:39 Uhr).
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 30.03.2007, 09:50
Villani Villani ist offline
Member
 
Registriert seit: 16.09.2006
Beiträge: 118
Standard

Bin trotzdem der Meinung dass die evt. Daten trotzdem weitergeben könnten. Vielleicht noch nicht jetzt, aber man weiss ja nicht was in Zukunft kommt. Zur Zeit sind die Automobilisten sowie die Arschlöcher der Nation (Radar, Kontrollen, CO2 ... ) somit würde es mich nicht wundernehmen dass dann irgendwann die Bullen auch mal Zugriff aufs ganze System bekommen.

Ich halte absolut nichts davon, zuerst fahre ich kein Sportliches Auto mehr bevor ich mir so ein Ding einbauen lasse... Nein Danke..

Achja, bin bei der AXA (ex Winterthur) angestellt..
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 30.03.2007, 09:58
Benutzerbild von Meo
Meo Meo ist offline
Member
 
Registriert seit: 13.10.2002
Beiträge: 392
Standard

Geschwindigkeitsübertretungen könnten via GPS viel einfacher erfasst bzw. gleich geandet werden...

Viel mehr geht es hier auch um hohe Schadensummen infolge "Schein-Schleudertrauma". Die Resonanz scheint gut zu sein. Wer effektiv defensiv Fahren möchte, kann eigentlich nur profitieren.
__________________
ALFA - Always Looking For Another
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 30.03.2007, 10:48
Benutzerbild von evo
evo evo ist offline
Alfa Forum Inventar
 
Registriert seit: 01.07.2002
Beiträge: 2.908
Standard

Profitieren kann davon eigentlich nur die Versicherung niemand anderes....
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 19.04.2007, 15:40
Benutzerbild von iwan
iwan iwan ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 25.06.2002
Beiträge: 2.947
Standard

ich setz das mal hier rein

quelle: kurier.at

Vorsicht bei gebrauchten Alfa Romeos

Auto-Versicherungen werden billiger, kündigt VAV-Chef Griesmayr an. Und er erklärt, welche Automarken ein "gutes Risiko" sind.

VAV-Chef Griesmayr klassifiziert die Tarife nicht nach Motorleistung, sondern nach Autotypen. VAV-Chef Norbert Griesmayr kündigt im KURIER-Interview weitere Prämiensenkungen in der Kfz-Versicherung an. Er schätzt, dass auch am Markt die Tarife für Neukunden um durchschnittlich fünf Prozent billiger werden.

KURIER: Sie gelten als Hecht im Karpfenteich der Autoversicherer. Werden Sie die Prämien heuer neuerlich senken?
Norbert Griesmayr: Ja, wir werden, je nach Autotypen unterschiedlich, die Preise für Neuverträge zwischen fünf und zehn Prozent senken. Das betrifft rund 70 bis 75 Prozent aller Fahrzeuge.

Werden auch am Markt, also bei den Mitbewerbern, die Prämien weiter sinken?
Ich schätze, die Prämien werden am Markt im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr um rund fünf Prozent sinken. Aber das werden nicht mehr alle aushalten.

Sie machen zwei Drittel ihres Geschäftes in der Kfz-Sparte, wo der Wettbewerb besonders hart ist, haben 2006 ihr Ergebnis weiter verbessert und wachsen stärker als der Markt. Wie funktioniert das?
Wir verdienen mit der Kfz-Versicherung Geld. In den Vergleichen des VKI sind wir aus Konsumentensicht der beste Kfz-Versicherer. Und im jährlichen Ranking von Swiss Re, des weltweit größten Rückversicherers, sind wir nach der Ertragskraft immer unter den Top Drei in Österreich. Unser Geheimnis ist die Klassifizierung der Tarife nicht nach Motorleistung, sondern nach Autotypen. So kann man soziologische Erkenntnisse berücksichtigen.

Hätten Sie Beispiele?
Ein neuer Golf ist ein gutes Risiko. Wer ein kleines, teures Auto kauft, passt mehr auf. Ein gebrauchter Golf dagegen wird meist von jungen Männern gekauft und ist ein großes Risiko. Ein Mercedes der E-Klasse hat zwar viele KW, wird aber üblicherweise von Lenkern mit Erfahrung gefahren, die auf das Fahrzeug acht geben und es auch garagieren. Ausnahmen gibt es immer, aber ein ganz schlechtes Risiko dagegen ist ein gebrauchter Alfa Romeo.

Nach schweren Verlustjahren hat die Branche neuerlich Preissenkungen gestartet. Ist das sinnvoll?
Vor eineinhalb Jahren hat wieder ein massiver Preiswettbewerb begonnen. Aber die Kfz-Sparte lief 2006 für alle Anbieter besser. Die Zahl der Unfälle und der Schwerverletzten sinkt, die Schadenshäufigkeit geht zurück. Maßnahmen wie Mehrphasen-Führerschein und 0,5 Promille haben gegriffen. Die Straßen wurden besser ausgebaut und die Fahrzeuge aus Osteuropa sind heute in wesentlich besserem Zustand als vor zehn Jahren. Heute sind Prämiensenkungen vertretbar.

Die Versicherer versuchen, die steigenden Reparaturkosten in den Griff zu bekommen.
Alternative Reparaturmethoden werden forciert. Wir bieten unseren Kunden außerdem die Ablöse des Schadens an. Der Sachverständige stellt z. B. einen Schaden von 1000 Euro fest. Dann bieten wir dem Kunden 800 Euro Ablöse an und nennen ihm, wenn er es wünscht, Werkstätten in Ungarn und der Slowakei oder Werkstätten mit alternativen, kostengünstigeren Reparaturmethoden.

Oder die Kunden lassen ihr Auto im Pfusch reparieren.
Der Kunde entscheidet. Wir wollen Kunden auch nicht zu Vertragswerkstätten routen. Am Rande bemerkt: Die Betriebe in den Nachbarländern sind Fachwerkstätten. Es gibt österreichische Werkstätten, die in Ungarn Tochterbetriebe gründen.

Sie wollen im Gegensatz zu einem großen Mitbewerber die Kilometerleistung lieber nicht kontrollieren?
Wir berücksichtigen die Kilometerleistung schon seit zehn Jahren bei der Berechnung der Prämien. Aber wir würden den Kunden nie über ein Navigationsgerät kontrollieren. Wenn der Kunde sagt, ich fahre nicht mehr als 10.000 Kilometer im Jahr, dann glauben wir ihm. Auf der Reparaturrechnung scheint ohnehin der Kilometerstand auf.
__________________
Aus dem All betrachtet, ist die Erde weiss und blau. Das kann kein Zufall sein
Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:48 Uhr.


Powered by vBulletin Version 3.5.3 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Das Alfa Forum Schweiz ist das Gemeinschaftsforum von alfisti.ch, Quadrifoglio.ch, alfaromeo-classic.com und der Squadra Sportiva Classica