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11.05.2004, 07:06
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Sinn und Unsinn von höheren Strafen
Hier wiedermal ein heikles Thema, welches wir diskutieren können:
Anbei der Text von Horst von Saurma aus dem aktuellen sport auto... "Durch Strafandrohung wird's nicht besser" Die Risiken automobiler Fortbewegung können auf vielfältige Weise minimiert werden. Man kann es so machen wie die Schweiz, die jetzt die neun Tarife für Geschwindigkeitsübertretungen veröffentlicht hat. Bei einer Tempoüberschreitung auf der Autobahn um - sagen wir - 46km/h ist nicht nur der Führerschein für einen Monat futsch. Es werden darüber hinaus 25Prozent des monatlichen Nettoeinkommens fällig und - tusch - zusätzlich drei Tage Knast. Bei 56km/h darüber droht die drakonische Variante: 30 Prozent vom Nettolohn, zehn Tage Knast. Beides geschieht primär aus wirtschaftlichen Gründen. Über den einzig notwendigen Schritt denkt man weder in der Schweiz noch in Deutschland ernsthaft nach - eine nachhaltige Verbesserung der Fahrausbildung, so wie sie bei unseren Nachbarn in Österreich in Form einer praktischen Nachbildung bereits eingeführt wurde. Dabei geht es keineswegs um Verbotsschilder oder dergleichen, sondern um konstruktive Lernanstösse für die Praxis. Ein Aufbautraining in angemessenem Abstand zur Führerscheinprüfung würde das Risiko für alle beteiligten im Strassenverkehr erheblich stärker senken als Busgeldkataloge. Ein Nachteil hat diese Form der Risiko-Minimierung allerdings: Die Busgelder würden versiegen. |
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