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Alt 01.02.2005, 17:23
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mariani mariani ist offline
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Standard Der Fiat Konzern - Alle Themen zum Gesammtkonzern hier rein




EINIGUNG IN LETZTER MINUTE

GM zahlt 1,5 Milliarden, um Fiat nicht zu kaufen

Einen weiteren Pflegefall wie Opel oder Vauxhall kann sich der US-Autobauer General Motors nicht leisten. Nach wochenlangen zähen Verhandlungen konnte GM-Chef Rick Wagoner die Turiner jetzt endlich überreden, auf ihre Verkaufsoption zu verzichten - gegen einen Milliarden-Betrag, versteht sich.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,339665,00.html



REUTERS

Fiat-Produktion: Zukunft keineswegs gesichtert

Rom - Berichten mehrerer italienischer Zeitungen zufolge soll sich GM bereit gegenüber dem Fiat-Konzern bereit erklärt haben, 1,5 Milliarden Euro zu zahlen, um sich von der so genannten Put-Option freizukaufen. Auf der heutigen Aufsichtsratssitzung in Detroit unter Leitung von GM-Chef Rick Wagoner solle vor allem das Thema Put-Option behandelt werden, schreibt die Mailänder "La Repubblica". Weder Fiat noch GM wollten die Berichte kommentieren.

Die Unternehmen hatten sich am 15. Dezember 2004 geeinigt, den Streit über die Verkaufsoption von Fiat Auto über ein Schiedsverfahren schlichten zu lassen. Damals war für die Gespräche eine Frist von einem Monat ausgemacht worden. Kürzlich hatten sich beide Firmen darauf verständigt, die Frist bis zum 1. Februar zu verlängern. Falls keine Lösung gefunden wird, droht ein Gerichtsverfahren.

Die Put-Option hatte Fiat im Jahr 2000 mit GM vereinbart: Damals hatten die Turiner 20 Prozent ihrer Autosparte an die Amerikaner verkauft, mit der Option, auf eigenen Wunsch auch die restlichen 80 Prozent an GM zu veräußern. Die Klausel ist bis Juli 2010 gültig. Allerdings hält General Motors die Option nicht mehr für rechtens, weil das schwer angeschlagene Turiner Unternehmen seitdem große Teile seines Finanzgeschäfts Fidis verkauft und zudem eine Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro beschlossen hatte. Fiat beharrt hingegen auf der Gültigkeit der Vereinbarung.

Ob der zu erwartende Geldsegen aus Detroit ausreicht, um die Zukunft der angeschlagenen Fiat-Gruppe zu sichern, ist allerdings noch keineswegs ausgemacht. Einer Analyse der Investmentbank Morgan Stanley zufolge, benötigt der Konzern für eine Sanierung mindestens drei Milliarden Euro.





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