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Thema: Fahrwerk
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Alt 28.07.2004, 15:26
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evo evo ist offline
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Zitat:
Zitat von Säm
Ciao Alfista1

Wir haben schon unmengen von Threads über das Thema. Am besten du gehst mal über die Suchfunktion suchen.

Kurz gesagt hat es der DonVito auf den Punkt gebracht. Gewinde ist das beste und nicht zu vergleichen mit nur Federn. Bedenke das bei nur Federntauschen die Dämpfer gleich bleiben und nicht abgestimmt werden können auf die gekürzten Federn. Dies bedeutet das du bei schweren Autos ein schwammiges gefühl bekommst weil die Dämpfer nicht richtig arbeiten können sowie auch die Federn nicht optimal arbeiten. Logisch da es nicht zueinander passt.

Es ist zwar günstiger nur Federn rein zu machen, aber glaube mir, einmal Gewinde immer Gewinde.

@ Vito

Das mit DTC gutachten stimmt nicht ganz. Du musst die Nebelscheinwerfer- und die Blinkerdistanz zum Boden beachten. Auch wenn nichts streift, heisst das nicht das Du durchkommst. Viele wissen das nicht und stehen dann blöd da im Strassenverkehrsamt wenn es heisst: Lass Ihn rauf und komm nochmals!

Gruss

Säm

Da kann ich dir aber nicht zustimmen, Federn welche für die Tieferlegung
ausgelegt sind, müssen zwangsweise eine höhere Federrate aufweisen um
den kürzeren Federweg kompensieren zu können. Was nichts anderes
heisst das durch die härtere Federrate auch eine härtere Abstimmung
erreicht wird, das die nicht mit den Seriendämpfer harmonieren soll
sehe ich auch nicht so, insbesondere nicht bei gemässigten Tiefer-
legungen von 30-40 mm, siehe auch Serienzubehörkatalog von
Alfa Romeo unter Tieferlegungsfedern. Solche Kombinationen
können ganz passable Resultate liefern wenn man schon ein
gutes Serienfahrwerk hat (siehe 156/147 etc.)

Gewinde ist nicht gleich Gewinde, bei den Stossdämpfern von Gewinde-
fahrwerken gibt es Welten hinsichtlich der Qualität und Konzeption der
Komponenten. Günstigere "Einsteigerfahrwerke" verwenden immer 2
Rohrdämpfer (Koni, KW etc.) diese sind konstruktiv einfach günstiger
herzustellen und werden darum gerne im Aftermarketbereich eingesetzt.
Hochwertige Fahrwerke verwenden zumeist Einrohr Gasdruckdämpfer
(Bilstein, Orap) diese Dämpfer sind in vielerei Hinsicht den günstigeren
Zweirohrdämpfer überlegen. Durch die Einrohrbauweise mit Gaskissen,
wird ein viel progressiveres und feiner Ansprechendes Fahrwerk erreicht
welches auch im härtesten Einsatz nicht nachlässt.

Die Kartuschenbauweise erlaubt die upside-down Konzeption welche die
ungefederte Radmasse reduziert und somit auch wieder zu einem pos.
Fahrverhalten beiträgt. Da die heutigen Dämpfer in Fahrzeugen auch
eine Lenkerfunktion haben (Mc Pherson Prinzip) können auch durch
die upside-down Bauweise eine erhöhte Lenkpräzision, durch die
doppelt geführte Kartusche, in jeder Fahrsituation erreicht werden.
Auch wird die Torsion auf die Kolbenstange und Kolben wird so
reduziert was gleichzeitig wiederum den Verschleiss verringert.

Grundsätzlich gilt die härte des Fahrwerks wird durch die Federrate bestimmt
die Dämpfung sollte immer nur so weit wie nötig hart sein um ein feineres
Ansprechen zu erlauben, was insbesondere auf normalen Strassen mit
unebenen Belag wichtig ist...
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