Original PresseArtikel Alfa Giulia von 1971
Hier ein Bericht aus dem Auto,Motor und Sport von 1971 !!
Dem sportlichen Charakter und den überdurchschnittlichen Fahrleistungen der Giulia zeigt sich das solide Fahrwerk mit der aufwendig geführten hinteren Starrachse und der guten Federungsabimmung durchaus ebenbürtig: Eine sehr gute Handlichkeit und sichere unproblematische Fahreigenschaften tragen nicht unerheblich zum fahrerischen Reiz bei.
Das Fahrerhalten ist praktisch neutral und erlaubt hohe Kurvengeschwindigkeiten; beim Fahren mit viel Vortriebskraft läßt sich ein gut konrollierbarer Drift hervorrufen, während in mit enig oder ohne Gas angegangenen Biegungen ein leichtes, durch verstärktes Einlenken auszugleichendes Untersteuern festzustellen ist. Auch von schlechten Straßen wird dieses sichere Verhalten nicht beeinträchtigt. Die kompakte, qualitativ hochwertige Karosserie mit ihrer reichhaltigen und geschmackvollen Ausstattung, der leistungsfreudige und kultivierte Zweinockenwellen-Motor, das hervorragend gestufte Fünfganggetriebe, die sicheren Fahreigenschaften und die ausgezeichneten Bremsen lassen Alfa Romeos Giulia nach wie vor eine Favoritenrolle unter den echten Sportlimousinen einnehmen - und zwar sowohl als 1300 Super wie als 1600 Super.
Zwar ist die 1600 Super insgesamt die rundere Sache: Sie wirkt wegen ihres stärkeren und elastischeren Motors harmonischer, außerdem passen bei ihr Leistung und Preis besser zusammen. Aber wer sich trotzdem aus wirtschaftlichen (geringerer Verbrauch, niedrigere Kosten für Steuer und Versicherung) oder snobistischen (mehr Understatement ist für zehneinhalbtausend Mark schwerlich denkbar) Gründen für die 1300 Super entscheidet, kann sich mindestens eines Vorzugs sicher sein:
Er nennt einen Edel-1300 sein eigen, wie es wohl kaum einen zweiten gibt.
Gruss
Alfa_156
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