Hi Diavola
Gutes Thema, ich bin zur Zeit in einem ähnlichen/gleichen Dilema. Bin aber schon länger zur Erkenntnis gekommen, dass es den Traumberuf vermutlich nicht gibt. Es wird immer wieder, an jedem Arbeitsplatz etwas geben was keinen Spass macht oder Nerven kostet.
In meinem heutigen Job in der IT bin ich im grossen und ganzen glücklich. Die Firma, sprich das Team ist gut, der Chef grandios und es ist ein Miteinander. Erlaube mir zu sagen, dass wir eine gute Qualität an Arbeit erbringen, dies auch deshalb weil wir gute Leute beschäftigen die auch entsprechend quali- und zertifiziert sind und sich laufend weiterbilden.
Leider, gibt es in unserer Branche sehr viele schwarze Schafe, welche den Markt nur mit Schweinepreisen und schlecht ausgebildetem Personal zur SAU machen (Sorry für den Ausdruck).
Der Kunde hat dann natürlich, dass Gefühl, was wir Ihn über den Tisch ziehen, denn wir verkaufen nicht zu jedem Preis. Wir haben aber auch keine Fantasiepreise. Wir lassen uns einfach für unsere Arbeit angemessen bezahlen. Den Qualität ist einfach nicht billig. Günstig unter umständen, aber nicht billig. Und die Ausbildungen von unseren Leuten kosten. Und das nicht wenig.
Ich weiss ist für den Leser schwer zu beurteilen. So nun zurück zum Thema.
Eigentlich habe ich meinen "Traumberuf". Muss nicht dauernd im Büro sitzen, habe viel Kontakt mit Menschen, mache nicht jeden Tag das gleiche, darf interessante und komplexe Projekte betreuen, habe ein gutes Team im Rücken, verdiene anständig, was will man eigentliche mehr? Weiter und ich denke, dass dies auch nicht ganz unwichtig ist, ich bin gesund und komme jeden Morgen gut und gerade aus dem Bett. :-)
Sicher, ich würde am liebsten auch den ganzen Tag auf einer Rennstrecke sein und Runden drehen, oder meine Autos ausfahren, "hätscheln", pflegen, schrauben usw. Aber welche Ziele habe ich dann? Wo sind dann die Perspektiven? Bleiben die Hobbys, Hobbys? Und vor allem, wie kommt das Geld rein? :-) Wie Du siehst, stelle ich mir ähnliche Fragen wie Du. Ich kenne Leute, welche Ihre Hobbys zum Beruf gemacht haben. Man hört unterschiedliches von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Ich denke, dass es auch keine Regel dafür gibt. Die Erfahrung muss jeder für sich selber machen. Jeder muss für sich entscheiden, was für ihn gut ist und ihm gut tut.
Fact ist, dass ich meinen heutigen Job in dieser Brachen noch ca. 5 Jahre machen werden, dann habe ich diesen ca. 15 Jahre gemacht und bei mir ist es dann eine der letzten Möglichkeiten einen "turnarround" zu schaffen. Branchenwechsel, etwas neues, etwas das in die Nähe meines Hobbys kommt. Das würde mir völlig reichen.
Sicher ist, dass ich diese Zeit noch nutzen werde und Weiterbildung (Sprachen, irgend ein eidgenössisches Diplom) betreiben werden. Auch bei einem "turnarround" will man sich ja nicht zu günstig verkaufen. ;-) :-D
To be continued...
R.
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