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Thema: Farbenwahl
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Alt 28.04.2005, 08:58
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Alfa_156 Alfa_156 ist offline
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Standard Farbenwahl

interessantes aus der AutomobilRevue:

Grell ist out, Silber ist sicher


Studien zu Autofarben attestieren den trendigen, silberfarbigen Tönen glänzende Resultate punkto Sicherheit: Seltener als alle andern Farben werden die Silbrigen in Unfälle verwickelt.



Spitzenresultate in Sachen Sicherheit erzielt derzeit Silber. / Automobil Revue

Pink kommt schwer in Mode. Von Dior über Guerlain bis Lancaster geben liebliche bis grelle Nuancen in Pink beim aktuellen Frühlings-Make-up den Ton an. Wer sich den letzten Modeschrei auch als Autofarbe leisten möchte, soll sich diese Extravaganz aber gut überlegen. Rein statistisch gesehen kommt es bei rosafarbenen Autos zu überdurchschnittlich vielen Beulen und Kratzern. Zu diesem Schluss jedenfalls kommt die britische Versicherungsgesellschaft «Esure» auf Grund einer Auswertung der Schadensmeldungen nach Autofarben.

Zu 25 % aller bei der Gesellschaft versicherten rosa lackierten Wagen liegen dem Unternehmen Spengler-Reparaturrechnungen vor. Mit je 22 % folgen in der farblichen Wiederherstellungsstatistik die schwarzen und die gelben Autos. Beige und Weiss attestieren die Versicherer mit 16 und 17 % bereits wesentlich sicherere Werte. Das kommt nicht von ungefähr. Bei der Wahrnehmbarkeit aus grosser Entfernung sind helle Wagen den dunklen weit überlegen und werden dadurch weniger häufig in Unfälle verwickelt.

Spitzenresultate in Sachen Sicherheit erzielt aber Silber. Australische Forscher fanden heraus, dass Farben, die in der Natur nur selten vorkommen, besser als die allgegenwärtigen wahrgenommen werden. Das leuchtet ein. Bloss fahren dennoch nicht alle auf Lackfarben ab, die ein Mehr an Sicherheit versprechen. Der Grund dafür: Bei der Farbwahl rücken rationale Gründe in den Hintergrund, vielmehr spielen emotionale Aspekte und das subjektive Farbempfinden die Hauptrolle.

Ausserdem gelten dunkle Töne seit über einem Jahrzehnt als in. Sie stehen im Ruf, Ausdruck von Moderne und Fortschritt zu sein. Blauschattierungen orakeln Fachleute denn auch alsbald eine grandiose Zukunft voraus. Fest steht, die grellen, auffallenden Lackierungen der 90er- Jahre haben ausgedient, warme, schmeichelnde Töne gefallen im neuen Jahrtausend.

Verräterische Lackfarbe
Durch die Psychologie der Farben lassen sich Rückschlüsse auf die Charaktereigenschaften der Fahrer ziehen. So wählen Weiss unauffällige, zurückhaltende, ja sensible Verkehrsteilnehmer, die gerne makellos vorfahren. Für Schwarz entscheiden sich autoritäre, selbstbewusste Erfolgstypen. Auf Grau fahren umsichtige Sicherheitsfanatiker ab, indes die, die Silber wählen, Sinn für Stil haben und dabei viel Wert auf Status legen.

Blau signalisiert einerseits den Ästheten, anderseits, dass hier jemand Zuverlässiger vorfährt, jemand, der nicht anecken mag. Dunkelgrün drückt traditionelles Statusdenken und ein grosses Mass an Selbstsicherheit aus, indes Hellgrün auf Kontaktfreudigkeit hinweist. Rot will immer und überall auffallen, gibt sich gern als extravertierter Genussmensch. Gelb pastell lässt auf depressive Phasen schliessen, während von Knallgelb Optimismus pur ausgeht. Bei mittleren Brauntönen fährt die Biederkeit mit. Bei Orange und Gold steht das Sicherheitsdenken an erster Stelle.

Silbergrau ist in der Schweiz seit 1999 der unangefochtene Farbtrend. Mit einem aktuellen Marktanteil von knapp über 40 % haben sich bald die Hälfte aller Verkehrsteilnehmer dazu entschlossen, ihren Hang zur Eleganz mittels ihres Wagens zum Ausdruck zu bringen.

Über Graufahrer sagt die Psychologie der Farben, dass der Wunsch nach Abschirmung gegen aussen latent vorhanden sei. Das hat etwas, zumindest wenn man einer britischen Studie zum Thema Autofarben bei Singles Glauben schenkt. Junggesellen entscheiden sich der Studie nach auffallend häufig für schwarz lackierte Autos. Nach der Heirat bevorzugen die Herren dann aber schnell einmal einen silbriggrauen Wagen und damit die Farbe, die offenbar das Abgrenzen nach aussen erleichtert.
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