Alfa Forum Schweiz - Untersuchung: Ältere Lenker vs. Junglenker
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diavola 21.04.2004 09:20

Untersuchung: Ältere Lenker vs. Junglenker
 
So, dieses Thema ist ja bereits schon mal in einem anderen Thread kurz diskutiert worden....siehe

http://www.alfaforum.ch/viewtopic.ph...e 55590a88aa7

Da es aber nicht zum eigentlichen Tietel passt, habe ich hier einen neuen eröffnet

Es wurde offenbar endlich mal etwas unternommen...
Soeben im Radio gehört: Die "altlenker" wurden auch mal genauer unter die Lupe genommen. Ausschlaggebend war angeblich der Unfall am Paradeplatz, verursacht durch einen 70-jährigen Lenker der in ein "Bänkli" raste, wodurch eine 38 jährige Frau ums Leben kam. Nun wurden diverse Untersuchungen eingeleitet....

Mal sehen was und ob überhaupt etwas aufgrund dessen unternommen wird.... :(

Alfa_156 21.04.2004 12:22

hoffentlich !!

diavola 21.04.2004 16:28

ok, die luft ist jetz raus....es wurde nur statistisch festgehalten, dass ältere Fahrer ein höheres unfallrisiko darstellen....konzequenzen werden jedoch nicht daraus gezogen....

aber offenbar gibt es bereits Gesundheitschecks ab 70 welche alle 2 Jahre durchgeführt werden....ob da aber auch spezifische Tests bezüglich der Reaktion etc im Strassenverkehr getestet wird, wurde nicht erwähnt.... :hmm:

Bertone 22.04.2004 07:44

@diavola

Von mir aus müssten diese Tests schon ab 50 gemacht werden (inklusive Reaktionstest u.s.w.)

Diese Meinung begründe ich mit meiner sehr persönlichen Erfahrung:

Mein Vater ist knapp nach 50 schwer an Alzheimer erkrankt. So eine Krankheit ist aber nicht sofort da, sondern sie schleicht sich langsam über die Jahre an. Die ersten Anzeichen nimmt man gar nicht war (da und dort mal etwas vergessen oder ein seltsames Verhalten). Bis man wirklich verstanden hat um welche schlimme Krankheit es sich handelt, ist die Krankheit selber schon weit fortgeschritten (bei meinem Vater war es ganz krass). Es ist eigentlich ein Wunder, dass meinem Vater im Strassenverkehr nichts passiert ist: erst nämlich nach verschiedenen Ereignissen wo fast ein Unfall passiert wäre, haben mein Bruder, meine Mutter und ich uns entschieden meinen Vater nicht mehr fahren zu lassen.

Damals vor ca. 10-15 Jahren waren Demenzkrankheiten wie Alzheimer oder Parkinson fast unbekannt und eher selten. Heutzutage kennt diese Krankheit jeder und leider wächst die Anzahl der Opfer ständig (wirklich wirkungsvolle Medikamente oder eine Impfung gibt es noch nicht).

Gruss von einem Bertone, der hofft, dass Tests und Gesetzer entsprechend angepasst werden.

diavola 22.04.2004 08:25

@ bertone

Tut mir leid wegen deinem Vater....ich weiss, dass es nicht einfach ist damit umzugehen, vorallem wenn jemanden diese Krankheit schon so früh befällt...leider aber Tatsache dass es dann sehr gefährlich ist mit dem Auto unterwegs zu sein....

Ich habe das selbe bei meiner Grossmutter erlebt....bei ihr war es aber eher auf die vielen Operationen unter Vollnarkose im vortgeschrittenen Alter zurückzuführen....ich hatte bereits als kleines Kind ein ungutes gefühl bei ihr mitzufahren, da sie sehr oft zerschtreut war....später erkannte sie mich sogar nicht mal mehr :( (doch da fuhr sie auch schon länger nicht mehr mit dem Auto) sowas ist wahnsinnig hart und man kann einfach nichts dagegen machen :(

Ab 50 finde ich ist es aber doch etwas früh für solche spezifischen Tests. Da sollten die Angehörigen halt etwas mehr Eigenverantwortung zeigen (wie ihrs gemacht habt) oder der zuständige Hausarzt muss etwas unternehmen....Regelmässige Arzbesuche würden da wahrscheinlich ausreichen.... :hmm:

Bertone 22.04.2004 08:50

@diavola

tut mir ebenfalls Leid für deine Grossmutter und kann es dir nachfühlen...

Das mit den Eigenverantwortung seitens der Verwandten und mit den regelmässigen Arztbesuchen ist ja schön und recht.

Aber erstens: denk an alle alleinlebenden ohne Verwandten (zumindest keine die sich um diese Person kümmern) und nicht jeder geht freiwillig zu einem Arztbesuch. Dazu kommt, dass stuure Menschen wie mein Vater sich nur schwer zu einem Arztbesuch überreden lassen und ihre Krankheit gar nicht akzeptieren wollen.

Ich sage ja nicht, dass man mit 50 ein Alzheimer-Test machen soll aber zumindest die gleichen vorgeschriebenen Test wie bei 70-Jährigen plus ein Reaktionstest.

Was ich auch noch eine gute Idee finden würde, wäre wenn wenn man vorschriftsmässig alle 5 bis 10 Jahren einen Fahrkurs absolvieren müsste. Vielleicht würden dort dann ältere Menschen merken, dass ihre Reaktionsgeschwindigkeit nicht mehr die gleiche ist wie vor 20 Jahren und würden vielleicht selber von sich aus den Brief abgeben.

Gruss
Bertone

diavola 22.04.2004 09:18

@ bertone

Ja das ist leider so...ich habe mich aber wahrscheinlich nicht so deutlich ausgedrückt mit dem regelmässigen Arztbesuch...ich meinte natürlich einen obligatorischen, regelmässigen Arzbesuch wie es ihn ab 70 glaube ich bereits gibt.

Das mit dem Fahrkurs wo die Reaktionszeit getestet wird, wäre eine gute Idee! So bekommt man mal direkt vor Augen geführt wie es wirklich um einen steht....da könnte der eine oder ander bestimmt überzeugt werden, dass es so nicht gehen kann....natürlich wird es aber wieder andere geben, die es nicht einsehen wollen...aber das ist dann ein anderes Problem

Ich würde es auf jedenfall gutheissen, wenn man mal generell etwas in dieser Art einzuführen gedenkt...schwierig wird es sich über die Punkte
ab wann
wie oft
wie tiefgreiffend
Kosten etc
zu einigen....
und viele werden diese Tests persönlich nehmen und sich angegriffen fühlen

iwan 15.11.2006 10:22

Winterthur führt die Black-Box für Junglenker ein

Junglenker im Kanton Zürich bekommen ab Anfang 2007 eine Prämienreduktion, wenn sie in ihr Auto einen Crash Recorder einbauen. Dieses Angebot des Versicherers Winterthur soll präventiv gegen Raserunfälle wirken.

Der Crash Recorder speichert nicht alle Daten. Sie werden nur registriert, wenn sich ein Unfall ereignet. Es handelt sich unter anderem um Angaben wie Beschleunigungen oder kollisionsbedingte Geschwindigkeitsveränderung. Damit lassen sich schnell Rückschlüsse auf Hergang und Schwere eines Unfalls ziehen.

Das Pilotprojekt, bei dem die Junglenker im Alter von 18 bis 25 Jahren 20 Prozent Rabatt auf die Kasko- und Haftpflichtversicherung erhalten, ist vorerst nur auf den Kanton Zürich beschränkt.

Die Winterthur Versicherungen übernehmen gemäss Mitteilung vom Mittwoch die Kosten für das Gerät und dessen Einbau. Im Verlauf des Jahres 2007 werde ein flächendeckender Ausbau geprüft.

Die Unfallforschung der Winterthur verspricht sich vom Einsatz des Geräts präventive Wirkung. Es werde davon ausgegangen, dass Lenker vorsichtiger fahren, wenn sie wissen, dass ein Crash Recorder in ihrem Fahrzeug eingebaut ist, heisst es in der Mitteilung weiter.

Für den Bundesrat kommt ein Einbau des Crash Recordern in alle Motorfahrzeuge nicht in Frage. Aus Kostengründen hat er im Februar 2006 dem Nationalrat ein Postulat zur Ablehnung empfohlen. Der Bundesrat räumt dem Gerät zudem nur «geringe generalpräventive Wirkung» ein.

Chris 75 15.11.2006 10:53

Bin auf erste Erfahrungswerte gesapannt ;) Könnte mir noch vorstellen das viele den Recorder vergessen und so gleichwohl schneller unterwegs sein werden....:rolleyes: :rolleyes:

rosso 15.11.2006 16:09

Verkehrstote
 
Passt vielleicht nicht 100% in die Diskussion aber ich hab gerade das entdeckt: Verkehrstote :( Irgendwie eindrücklich..... auch wernn man vielleicht nicht mit den politischen Interessen der Betreiber einverstanden ist.


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